Hüftdysplasie

Was genau ist die Hüftdysplasie?

Das Hüftgelenk besteht aus dem Hüftkopf   und der Hüftpfanne. Es ist eines der stabilsten und größten Gelenke des menschlichen Körpers und ermöglicht als Kugelgelenk Bewegungen in alle Richtungen.

Bei der Hüftdysplasie handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Hüftkopf nicht vollständig von der Hüftpfanne bedeckt ist oder die Hüftpfanne eine abnormale Form aufweist.

In anderen Fällen ist das Problem ein falscher   Winkel zwischen dem Hals des Hüftkopfes und dem Oberschenkelknochen.  Dies kann auch zusammen mit einer Hüftdysplasie auftreten.

Im Erwachsenenalter kommt für die Behandlung der Hüftdysplasie hauptsächlich eine 3D-Beckenosteotomie (nach Tönnis und Kalchschmidt) in Frage. Die weltweite Verteilung der Hüftdysplasie ist regional sehr unterschiedlich. Es gibt auch verschiedene Erkrankungen, die das Auftreten einer Hüftdysplasie begünstigen können.

Häufige Symptome der Erkrankung sind Schmerzen in der Leistengegend, aber auch im unteren Rücken und Gesäßbereich, die zunächst nur bei sportlicher Betätigung und später auch im normalen Alltag auftretenOftmals kommt es zu einer Schmerzausstrahlung in Richtung Knie. In schwereren Fällen kann es auch zu Ruheschmerzen kommen. Ein weiteres Symptom ist die Einschränkung bestimmter Bewegungen oder das Auftreten von Schmerzen  beim längeren und tiefen Sitzen. Mit den oben genannten Symptomen kann auch ein Gefühl einer Gelenkblockade einhergehen.

Bei häufigen Hüftschmerzen ist es sinnvoll, den Zustand der Hüfte in einem spezialisierten Zentrum für Hüftdysplasie zu beurteilen, um die Indikation für ein invasives Vorgehen festzulegen.

Die Diagnose einer Hüftdysplasie wird durch eine körperliche Untersuchung und eine radiologische Untersuchung gestellt. Für eine grundlegende Beurteilung des Gelenks reicht in der Regel ein Röntgenbild des Beckens (BÜS) aus, in vielen Fällen ist jedoch auch ein MRT erforderlich.